Nun sind wir angekommen am letzen Ziel unserer Reise. Malin Head heißt das kleine Örtchen was komplett im Norden Irland liegt. Nicht in Nordirland, sonder im Norden von Irland (Südirland?!). Angefangen in doolin (Süden, etwas unter Galway) haben wir uns in 2 Wochen hier hoch gekämpft. Man lernt unglaublich viel über diese Land. Der Linksverkehr ist schon zur Routine geworden. Die netten Leute in den Pubs schon völlig normal…
Es ist unglaublich was wir in den letzten Wochen erlebt haben, zwischen Pub besuchen und tagestouren haben wir immer wieder die Zeit gefunden uns ans Meer zu schleichen. Und dieser Atlantik hier in Irland ist unglaublich! Er ist nicht warm, aber warm genug, um von einem Boot ins Wasser zu springen, unter den höchsten Klippen Europas. Der Käpt’n des Schiffes war auch sofort mit im kühlen Nass. Wassertemperatur waren gute 20 grad, Außentemperatur waren so um die 17 grad, gefühlt aber durch den Wind und die Nässe so bei 10 grad.
Heute waren wir wieder am Strand. Diesmal aber weniger für den Strand an sich, sondern für die Steine die dort angespült werden. Es ist Halbedelsteine oder gar kleine schätze die man dort sammeln kann. Kein stumpfer Nordsee Sand, der irgendwie nach Salz und Fisch riecht. Wirklich kleine Steine, in allen möglichen Farben und Größen.
Vor einer halben Woche waren wir auf einer verlassen Insel namens Inishkea. Die Insel ist seit mehreren Jahren komplett verlassen. Nur vereinzelt kommen Besitzern wieder um dort ein paar Tage Urlaub zu machen. Durch einen Sturm musste die Insel aus Sicherheitsgründen geräumt werden. Die Häuser wurden komplett zurück gelassen. 3-4 mal im Jahr sind Fahrten zu der Insel möglich. Wetter, Ebbe und Strömung müssen komplett mitspielen sodass diese fahrt möglich ist. Ein erfahrener Seemann darf nicht fehlen. Unser Seemann fährt seit 6 Jahren immer wieder diese Strecke, er kennt sich also aus. Er wusste genau wo Steine aus dem Wasser ragen, oder wo man sich durchschlängeln musste. Nach einer Stunde fahrt kamen wir an. Das erste was uns zwischen den verlassenen Häuser entgegen kam waren 3 Esel. Dazu kamen viele Schafe und eine paar Kühe. Gestört haben wir wohl die Schwarzkopf Möwen die sich auf der Insel eingenistet haben. Sonst kein einziger Mensch dort.
Nun sitzen wir hier draußen am Meer, genießen unser gutes Smithicks und gehen gleich ins Bett, gute Nacht!